Joint drehen: Die ultimative Anleitung für Anfänger

Joint drehen: Die ultimative Anleitung für Anfänger

Das Drehen eines Joints kann zunächst einschüchternd wirken, aber mit der richtigen Anleitung und etwas Übung ist es eine Fähigkeit, die jeder erlernen kann. Es handelt sich nicht nur um das bloße Einrollen von Cannabis in ein Papierchen. Vielmehr ist es ein Prozess, der mit der richtigen Vorbereitung beginnt, dem Mahlen des Cannabis, der gleichmäßigen Verteilung im Papier und dem Erreichen der optimalen Festigkeit für ein angenehmes und gleichmäßiges Abbrennen. Diese detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung richtet sich speziell an Anfänger und führt dich durch alle wesentlichen Grundlagen, um erfolgreich deinen eigenen Joint drehen zu können.

Joint drehen: Diese Materialien benötigst du

Das Drehen eines Joints ist für viele Cannabis-Konsumenten ein fester Bestandteil des Genusses. Doch bevor du loslegen kannst, solltest du sicherstellen, dass du alle notwendigen Materialien zur Hand hast. Eine gute Vorbereitung ist schließlich die halbe Miete! Folgende Dinge solltest du griffbereit haben:


  • Getrocknete Cannabisblüten

  • Filter

  • Paper/Blättchen

  • Grinder

  • Mischtablett und Stift

Wie viel Weed brauche ich?

Die Basis eines guten Joints sind qualitativ hochwertige Cannabisblüten. Die Dosierung hängt von der gewünschten Wirkung ab: Anfänger sollten mit 0,25 bis 0,5 Gramm beginnen, um sich langsam an die Wirkung heranzutasten. In der Regel enthält ein durchschnittlicher Joint jedoch etwa 1 Gramm Cannabis. Wenn du ein erfahrener Konsument bist, kannst du je nach Bedarf natürlich auch mehr verwenden.

Die Bedeutung des Filters in einem Joint

Ein Filter, auch Tip genannt, ist ein essenzielles Hilfsmittel beim Jointbau. Zum einen sorgt er für einen gleichmäßigen Luftstrom, was ein optimales Abbrennen des Joints ermöglicht und verhindert, dass er ungleichmäßig abbrennt oder gar ausgeht. Dadurch wird auch das sogenannte „Tunneling" vermieden, bei dem der Joint nur an einer Seite abbrennt. Gleichzeitig dient der Filter als Barriere gegen kleine Cannabispartikel und Asche, die beim Rauchen entstehen. Er verhindert, dass diese in den Mund oder die Lunge gelangen, was nicht nur unangenehm ist, sondern auch die Atemwege reizen könnte. Besonders beim Rauchen des letzten Rests schützt der Filter die Lippen vor Verbrennungen durch die Glut. Nicht zuletzt verleiht der Filter dem Joint zusätzliche Stabilität. Er verhindert, dass er sich verformt, zusammenfällt oder gar zerbricht, was besonders beim Teilen mit Freunden oder beim Transport von Vorteil ist. Diese Stabilität erleichtert auch das Drehen selbst, da der Filter als feste Basis dient.

Hanf, Reis & Co.: Die Materialvielfalt beim Drehpapier

Rolling Papers sind in unterschiedlichen Größen erhältlich, um den verschiedenen Bedürfnissen beim Drehen gerecht zu werden. Der Standard sind 1¼-Papiere (auch Queen Size genannt), die sich gut rollen lassen und für die Verwendung mit Filtern geeignet sind. Single-Wide-Papiere sind etwas kleiner und ähneln Standard-Zigarettenpapieren. Für dickere Joints eignen sich 1½-Papiere, während King-Size-Papiere, die länger und breiter sind, ideal für das Teilen mit mehreren Personen sind.

Die Vielfalt bei den Materialien von Papes ist ebenfalls bemerkenswert. Während klassischerweise Zellstoff verwendet wird, stehen heute zahlreiche Alternativen zur Auswahl. Hanfpapier beispielsweise zeichnet sich durch ein langsames und gleichmäßiges Abbrennen aus. Reis- und Flachspapiere sind hingegen sehr dünn, was das Drehen etwas anspruchsvoller macht, aber ein besonders reines Raucherlebnis verspricht. Holzpapier ist zwar robuster und reißfester, bringt aber einen deutlichen Eigengeschmack mit sich. Wer's gerne mit Geschmack mag, kann zu aromatisierten Papers greifen. Kurz gesagt: Die Möglichkeiten sind hierbei grenzenlos!

Den richtigen Grinder finden

Ein Grinder ist wie eine kleine Mühle speziell für Cannabis. Er besteht aus zwei oder mehr Teilen, die ineinandergreifen und mit “Zähnen” versehen sind. Durch das Drehen der Teile gegeneinander wird das Cannabis zerkleinert und in eine gleichmäßige Konsistenz gebracht. Durch die geringere Berührung der Blüten bleiben mehr Trichome erhalten – das sind die kleinen Harzdrüsen, die für die Wirkung und den Geschmack verantwortlich sind. Außerdem brennt ungleichmäßig zerkleinertes Material einfach schlecht ab, das will ja keiner.


Die beiden gängigsten Typen sind die zweiteiligen und vierteiligen Grinder:

  • Zweiteilige Grinder sind die Urgesteine unter den Kräutermühlen und zeichnen sich durch ihre absolute Einfachheit aus. Wie der Name schon sagt, bestehen sie aus zwei Teilen: einem Unterteil und einem Deckel. Beide Teile sind innen mit scharfen Zähnen oder Stiften versehen, die präzise ineinandergreifen. Lege dein Gras einfach zwischen die Zähne des Unterteils, lege den Deckel auf und drehe die beiden Teile gegeneinander. Durch die Drehbewegung und die ineinandergreifenden Zähne wird das Material zerkleinert.

  • Vierteilige Grinder sind die Crème de la Crème unter den Kräutermühlen und bieten im Vergleich zu zweiteiligen Modellen einige entscheidende Vorteile. Sie bestehen aus vier separaten Teilen, die drei unterschiedliche Kammern bilden und so eine noch effizientere und vielseitigere Nutzung ermöglichen. Der Deckel und das darunterliegende Mahlwerk zerkleinern die Kräuter mit scharfen Zähnen, ähnlich wie ein zweiteiliger Grinder. Der Clou ist die Kammer mit dem feinen Sieb, das die Pollen – das sogenannte Kief – von den Blüten trennt. Kief besteht aus den Trichomen, den harzigen Drüsen der Pflanze, die besonders reich an Cannabinoiden und Terpenen sind und somit ein hochpotentes Konzentrat darstellen. Der unterste Teil ist der Auffangbehälter für das Kief.

 

Bei Grindern gibt es nicht nur verschiedene Bauarten, sondern auch unterschiedliche Materialien, aus denen sie gemacht sind.

Plastikgrinder sind meist die billigsten, aber auch die anfälligsten. Gerade die Zähne können leicht abbrechen, besonders bei festeren Blüten. Sie sind also eher etwas für den gelegentlichen Gebrauch und weniger für den Dauereinsatz.

Metallgrinder sind dagegen deutlich robuster und halten viel länger. Die Zähne sind stabil und widerstandsfähig. Außerdem lassen sie sich leichter reinigen. Der höhere Preis mag im ersten Moment abschrecken, aber die Langlebigkeit macht die Investition auf Dauer bezahlt, besonders wenn du deinen Grinder regelmäßig nutzt.

Eine umweltfreundliche Option sind Grinder aus Hanf. Sie werden aus gepressten Hanffasern gefertigt und sind somit ein nachwachsender Rohstoff. Das macht sie zu einer nachhaltigen Wahl. Außerdem sind sie überraschend robust und biologisch abbaubar. 

Grinder aus Holz bestechen durch ihr natürliches Aussehen und ihre oft ansprechende Optik. Im Vergleich zu Metall- oder Hanf-Grindern sind sie jedoch weniger widerstandsfähig und ähneln in ihrer Haltbarkeit eher Plastik-Grindern. Außerdem ist die Reinigung schwieriger, da sich Rückstände im Holz festsetzen können.

Mischtablett und Stift nicht vergessen

Ganz gleich, ob du ein erfahrener Joint-Dreher bist oder gerade erst damit anfängst – ein Mischtablett ist für jeden eine praktische Ergänzung. Es hilft dir dabei, deine Blüten zu schonen und sorgt dafür, dass nichts verschwendet wird. Und mit ein paar kleinen Tricks, wie einem Stift zum Stopfen, wird das Drehen zum echten Vergnügen. So kannst du deinen selbstgedrehten Joint in vollen Zügen genießen.

Joint Techniken

Einen Joint zu drehen ist keine komplizierte Wissenschaft, sondern erfordert lediglich etwas Übung. Wir zeigen dir drei verschiedene Wege, wie du deinen Joint genießen kannst.

Der Klassiker

Nimm ein Blättchen und lege es flach auf eine saubere, feste Oberfläche. Achte darauf, dass die Klebeseite nach oben zeigt und zu dir gerichtet ist. Verteile nun dein zerkleinertes Gras (optional auch Tabak) gleichmäßig in der Mitte des Papiers. Lass an beiden Enden etwas Platz frei. Nimm einen Filter und platziere ihn an einem Ende des Papiers. Als Nächstes nimmst du das Papier zwischen deine beiden Daumen und Zeigefinger und beginnst, es vorsichtig hin und her zu rollen. Forme dabei das Material im Inneren zu einer zylindrischen Form. Achte darauf, nicht zu fest zu drücken, da das Papier sonst reißen könnte. Beginne nun, die untere Kante des Papiers über das befüllte Material zu rollen. Nutze dabei deine Daumen, um das Papier nach innen zu drücken. Rolle so weit, bis nur noch die Klebekante herausschaut. Befeuchte die Klebekante des Papiers mit deiner Zunge und drücke sie vorsichtig an die andere Seite des Papiers, um den Joint zu verschließen. Streiche die Klebestelle glatt, um sicherzustellen, dass sie gut haftet. Abschließend kannst du das offene Ende vorsichtig zudrehen, um lose Partikel zu entfernen, bevor du dein Kunstwerk anzündest.

Holländisch (Inside Out)

Beim Inside-Out-Drehen, auch bekannt als holländisches Drehen, gibt es einen wichtigen Unterschied zum herkömmlichen Joint. Du beginnst mit einem mittig gefalteten Drehpapier, dessen Klebestreifen normalerweise innen liegt. Für diese Technik drehst du das Papier quasi „auf links“, sodass die Seite, die normalerweise außen ist, nun innen liegt und das Gras aufnimmt. Der Klebestreifen befindet sich also außen, unten. Anschließend verteilst du wie gewohnt dein zerkleinertes Cannabis darin und rollst ihn. Du kannst den Klebestreifen entweder vor dem Rollen befeuchten, sodass er direkt klebt, wenn du fertig bist, oder du befeuchtest ihn erst nach dem Rollen von außen. Überstehendes Papier am Ende kannst du einfach abreißen oder vorsichtig abbrennen.

Kreuz Joint

Diese Technik ist nichts für Anfänger und erfordert viel Geschick. Um einen Kreuz-Joint zu bauen, beginnst du mit einem großen Joint im King-Size-Format, eher in der Größe eines Blunts. Dieser dient als Basis und sollte daher dick und stabil sein. Anschließend drehst du einen zweiten, deutlich dünneren Joint, der später durch den ersten gesteckt wird. Um eine Verbindung zu schaffen, musst du mit einer Büroklammer oder einem ähnlichen Gegenstand ein Loch in den dicken Joint, etwa bei Dreiviertel der Länge, stechen. Dieses Loch sollte etwas kleiner sein als der Durchmesser des dünnen Joints, damit dieser hineinpasst und eine gewisse Dichtigkeit entsteht. In den dünnen Joint stichst du mittig ein kleines Loch für den Luftstrom. Jetzt steckst du den dünnen Joint vorsichtig durch das Loch im dicken Joint, sodass ein Kreuz entsteht. Achte darauf, dass das Loch im dünnen Joint in Richtung Filter und Spitze des dicken Joints zeigt, um den Luftstrom zu gewährleisten. Um das Kreuz zu stabilisieren und ein gleichmäßiges Abbrennen zu ermöglichen, verstärkst du die Verbindungsstelle mit den Klebestreifen von weiteren Papes. Wickle diese diagonal um die Kreuzung und teste durch leichtes Ziehen, ob alles dicht ist. Und schon ist der heilige Gral unter den Joints fertig.