Du hast schon mal von Blunts gehört, bist dir aber nicht ganz sicher, was das eigentlich ist? Kein Problem! In diesem Beitrag erklären wir dir ganz einfach und verständlich, was ein Blunt ist, welche Unterschiede er zu einem Joint und einem Spliff aufweist und wie du ihn ganz einfach selbst zu Hause herstellen kannst.
Warum nennt man es „Blunt”?
Ein „Blunt“ ist eine größere Variante eines Joints, bei dem Tabakblätter als Umhüllung verwendet werden. Hierfür werden entweder traditionell ausgehöhlte Zigarren oder spezielle Tabakblätter genutzt, die dann mit Cannabis gefüllt werden. Diese speziellen Tabakblätter verleihen dem Rauch einen charakteristischen Geschmack und werden oft mit einem energetischen High in Verbindung gebracht. Durch die größere Größe und die langsamere Abbrandzeit bieten Blunts ein intensiveres High. Mit einer Füllmenge von etwa einem bis zwei Gramm sind sie deshalb perfekt für gemeinsame Sessions.
Der Begriff „Blunt" hat seinen Ursprung in der amerikanischen Zigarrenindustrie. Die Marke Phillies stellte eine Zigarre namens „Blunt" her, die sich durch ihre breite Form und die schnelle Abbrandzeit von anderen Zigarren unterschied. Diese maschinell hergestellten Zigarren waren kostengünstiger und boten eine unkomplizierte Rauchoption. Aufgrund ihrer Eigenschaften wurden sie schnell von Cannabis-Konsumenten entdeckt und als praktische und diskrete Alternative für eine selbstgedrehte Marihuana-Zigarette adaptiert. Die charakteristische Form und der Begriff „Blunt" setzten bis heute in der Cannabis-Kultur durch.
Blunt vs. Joint
Der Joint ist wohl der Klassiker unter den selbstgedrehten Cannabiszigaretten. Seine schlichte Eleganz und die einfache Zubereitung machen ihn zu einer beliebten Wahl für viele Konsumenten. Im Gegensatz zum Blunt, der mit Tabakblättern umhüllt wird, bietet der Joint ein reines Cannabis-Erlebnis.
Für einen Joint benötigt man im Wesentlichen nur drei Dinge: getrocknetes Cannabis, einen Grinder zum Zerkleinern des Materials und dünne Papes. Das zerkleinerte Gras wird gleichmäßig auf das Papier verteilt und anschließend zu einem Zylinder gerollt. Oft wird noch ein Filter hinzugefügt, um zu verhindern, dass Pflanzenreste in den Mund gelangen.
Im Vergleich zum Blunt, der oft größer, dicker und intensiver ist, bietet der Joint ein milderes Rauchgefühl. Die dünnen Papierblätter ermöglichen einen schnelleren und gleichmäßigen Abbrand, was für ein reines und natürliches Rauchvergnügen sorgt.
Blunts vs. Spliffs
Ein Spliff ist im Wesentlichen ein Joint mit einer zusätzlichen Zutat: Tabak. Der Begriff "Spliff" stammt aus der Karibik und soll eine Mischung aus „split" (teilen) und "whiff" (Zug) sein, was auf das Vermischen von Cannabis und Tabak hinweist und den damit einhergehenden charakteristischen Geruch des Rauches.
In vielen europäischen Ländern hat sich der Spliff zu einer beliebten Konsumform entwickelt, da er eine hohe Flexibilität bietet. Durch die individuelle Anpassung des Mischverhältnisses können sowohl die Intensität des Highs als auch der Geschmack beeinflusst werden.
Ein Blunt hingegen ist ein Cannabisprodukt, das in ein Tabakblatt oder eine Zigarrenhülle gerollt wird. Im Gegensatz zum Spliff, bei dem Tabak mit Cannabis vermischt wird, wird beim Blunt der Tabak als Hülle verwendet, um das Weed zu rollen.
Wie man einen Blunt rollt: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Als Erstes solltest du wissen, dass das Rollen eines perfekten Blunts etwas Übung erfordert. Wenn es also beim ersten Mal nicht klappt, gib die Hoffnung nicht gleich auf und bleib dran!
Was du benötigst:
- Cannabis deiner Wahl
- Grinder
- Rolling Tray
- Zigarre
- Scharfes Messer oder Rasierklinge
- Feuerzeug
Schritt 1: Weed mahlen
Zerkleinere dein Cannabis entweder mit einem Grinder oder von Hand. Ein Grinder sorgt für eine gleichmäßige Konsistenz, was zu einem sanfteren und gleichmäßigen Abbrennen während des Rauchens führt.
Schritt 2: Blunt-Wrap vorbereiten
Öffne die Zigarre mit einer Rasierklinge, indem du sie längs in der Mitte aufschneidest. Du kannst auch deine Hände benutzen, achte jedoch darauf, die Hülle nicht zu zerreißen.
Schritt 3: Tabak entfernen
Nachdem du die Zigarre geöffnet hast, entferne den darin enthaltenen Tabak und entsorge ihn.
Schritt 4: Wrap befeuchten
Befeuchte das Tabakblatt leicht, damit es geschmeidiger wird und sich besser verarbeiten lässt. Du kannst dafür Wasser oder deinen Speichel verwenden, achte jedoch darauf, dass es nicht zu nass wird.
Schritt 5: Gemahlenes Weed einfüllen
Halte das Blättchen mit deiner nicht-dominanten Hand und forme mit deinen Zeigefingern und Daumen eine U-Form. Nimm das gemahlene Cannabis und lege es auf das Tabakblatt, sodass eine Linie entsteht, die sich über die gesamte Länge zieht.
Schritt 6: Rollen
Bewege das Papier nun sanft hin und her, während du das Cannabis gleichmäßig verteilst. Diese Technik hilft, den Blunt in eine gleichmäßige Zylinderform zu bringen. Wenn die Form stimmt, klappe eine Kante des Papiers über das Cannabis und tucke sie unter die gegenüberliegende Seite.
Schritt 7: Versiegeln
Wenn der Blunt gerollt ist, befeuchte die innere Kante des verbleibenden Papiers und drücke sie fest gegen die Außenseite des Blunts, um eine Versiegelung zu schaffen. Halte dein Feuerzeug sanft entlang der Naht, um den Wrap zusammenzukleben und eine glatte Oberfläche zu erzeugen. Dies trocknet gleichzeitig das Tabakblatt und sorgt dafür, dass der Blunt beim Rauchen nicht auseinanderfällt.