Die Hash Herstellung ist ein faszinierender Prozess, der auf eine lange Geschichte zurückblickt. Von den traditionellen Methoden, die in verschiedenen Teilen der Welt praktiziert werden, bis hin zu modernen Techniken, hat die Herstellung von Haschisch eine Vielzahl von Facetten. Erfahre hier, welche Pflanzenteile für die Hash Herstellung geeignet sind, welche verschiedenen Methoden es gibt und wie du es ganz leicht Zuhause selber herstellen kannst.
Was ist Hasch?
Haschisch (auch als Hasch bezeichnet) gibt es in vielen Formen und Farben, als klebrige Masse oder als luftiger Pollenblock. Es ist eine höchst potente Form eines Cannabis-Konzentrats und als solche hat es eine deutlich höhere Konzentration an Terpenen sowie Cannabinoiden wie THC und CBD. Diese Cannabinoide und Terpene befinden sich im klebrigen Harz der Cannabispflanze, genauer gesagt in den haarigen Strukturen (Trichomen) auf der Oberfläche der Blüten. Es wird oft allein geraucht, verdampft oder zu einem Joint gerollt. Du kannst die Trichome aus der Nähe betrachten, indem du eine Blüte unter die Lupe legst. Obwohl die meisten Trichome auf reifen Cannabisblüten zu finden sind, kann man sie auch in geringeren Konzentrationen aus den Blättern sowie den Stielen der Pflanze gewinnen. Viele Grower heben deshalb die Überreste nach dem Beschneiden und Trimmen auf, um sämtliche Trichome zu extrahieren und später aus ihnen Haschisch herzustellen.
Herstellung von Haschisch: Diese Pflanzenteile kannst du verwenden
Es ist ein Irrglaube, dass man nur die Blüten von Marihuana für die Herstellung von Hasch verwenden kann. Tatsächlich enthalten auch andere Teile der Cannabispflanze die wertvollen Trichome:
- Blüten: Diese enthalten die meisten Trichome und werden am häufigsten bei der Trockensiebung verwendet
- Zuckerblätter: Die winzigen Blätter, die in die Blüten eingebettet sind und normalerweise beim Trimmen entfernt werden, enthalten tatsächlich auch Trichome, die sich auf ihrer Oberfläche wie feiner Staub zeigen.
- Fächerblätter: Auch die typischen handgroßen Blätter der Cannabispflanze enthalten Trichome, wenn auch in geringer Zahl. Dennoch sind sie für die Herstellung von Haschisch nützlich.
- Männliche Pflanzen: In der Regel werden diese bereits am Anfang entsorgt, um eine Bestäubung der weiblichen Pflanzen zu verhindern. Dabei wird oft übersehen, dass auch sie für die Herstellung von Haschisch geeignet sind. Obwohl die Menge geringer ist als bei den weiblichen Pflanzen, sind die Trichome der männlichen Pflanzen dennoch wertvoll.
Geschichte der Hasch-Herstellung
Haschisch hat eine lange Geschichte und wird in verschiedenen Zusammenhängen verwendet, darunter medizinische, religiöse und Freizeitzwecke. Insbesondere im Nahen Osten (vor allem in Marokko und Afghanistan) ist es ein integraler Bestandteil der Kultur.
Über Jahrhunderte hinweg wurde Haschisch traditionell von Hand gerieben, ein mühsamer und arbeitsintensiver Prozess, der mehrere Menschen benötigte, um das Cannabis zu verarbeiten. Diese Methode wird bis heute angewendet und das daraus resultierende Haschisch wird als handgeriebenes Haschisch oder Charas bezeichnet.
Die Erfindung moderner Trockensiebtechniken zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert beschleunigte den Prozess jedoch und ermöglichte die Produktion größerer Mengen Haschisch.
Trockensiebmethode
Die bereits erwähnte Methode ist bis heute eine der beliebtesten für die Herstellung von Hasch und wird traditionell in Regionen wie Marokko, Libanon und Afghanistan hergestellt. Hierbei wird ein feines Sieb in einen Eimer gestellt und das getrocknete und zerkleinerte Pflanzenmaterial darauf gelegt und abgedeckt. Für 15 bis 20 Minuten schlägt man mit Stöcken nun auf das Sieb, bis das Kief hindurch fällt und im Eimer aufgefangen wird. Anschließend presst man das hochpotente Kief dann zu einem Block zusammen.
Bubble-Hash-Methode
Bubble Hash wird durch die Trennung der Trichome von den Cannabisblüten mittels Eis, Wasser und ein paar Eimern und Filterbeuteln hergestellt. Hierbei werden mehrere aufeinander folgende Siebbeutel in einem Behältnis platziert. In einen separaten Netzbeutel mit einer größeren Siebgröße als alle anderen Beutel wird frisches oder getrocknetes Pflanzenmaterial gegeben. Anschließend wird der Cannabis-Beutel in einen mit Eiswasser gefüllten Eimer oder eine speziell angepasste Waschmaschine wie den Ice-o-lator gelegt. Durch das Rühren des Wassers gefrieren und härten die Kristalle aus, wodurch sie abbrechen und in der Lösung suspendiert werden. Die Mischung wird in den mit Filtersäcken ausgestatteten Eimer gegossen, wobei die größeren Partikel und das restliche Pflanzenmaterial zurückgehalten werden, während sie durch immer kleinere Siebgrößen läuft.
Lösungsmittelextraktion
Derzeit gibt es drei verschiedene Lösungsmittel, mit denen man Hasch herstellen kann: Alkohol, Butan und superkritisches CO₂. Diese Lösungsmittel dienen dazu, die Trichome von den Cannabisblüten zu trennen. In einigen Fällen können diese auch einzelne Verbindungen der Cannabispflanze abspalten, was es Herstellern ermöglicht, Cannabinoide und Terpene leichter zu isolieren. Aufgrund ihrer Toxizität müssen jedoch einige Lösungsmittel wie Butan und CO₂ erst aus den Konzentraten entfernt werden, bevor sie sicher vom Menschen konsumiert werden können.
Wie man Hasch zu Hause selber herstellen kann
Da die oben genannten Techniken nicht einfach zu Hause nachzumachen sind, möchten wir dir im Folgenden zeigen, wie du dein eigenes Haschisch ohne Vorerfahrung oder komplizierte Ausrüstung herstellen kannst.
Handgerolltes Hasch
Der Name sagt es eigentlich bereits: Du stellst dein Hasch buchstäblich mit deinen Händen her. Die Blüten sollten hierbei bereits getrocknet und ausgehärtet sein.
Fange an, die Blüten sanft zwischen deinen Handflächen zu rollen, bis sich eine klebrige schwarze Schicht Harz auf ihnen gebildet hat. Sobald du in der Lage bist, kleine Haschisch-Kugeln zu formen, hast du genügend Material gesammelt. Denke daran, dass beim Benutzen deiner Hände auch Öle und Schmutz auf der Haut sein können. Wenn du diese nicht in deinem Hasch haben möchtest, solltest du deine Hände gründlich waschen, bevor du loslegst.
Die Schuh-Methode
Diese Methode mag etwas seltsam klingen, doch das macht sie nicht weniger effektiv. Wie der Name verrät, kommen hier tatsächlich Schuhe zum Einsatz. Lege dir hierfür bereits 5 Gramm Kief, ein kleines Stück Klebeband, eine Nadel und Pergamentpapier zur Seite.
Wickel das Kief fest in das Pergamentpapier und verschließe es mit dem Klebeband. Steche mit der Nadel ein kleines Loch hinein, damit die Luft entweichen kann. Stelle sicher, dass alles fest verschlossen ist und platziere das Ganze anschließend in der Ferse deines Schuhs. Verwende hierfür geschlossene Schuhe wie Stiefel oder Turnschuhe, da diese viel besser zum Pressen geeignet sind. Das Gewicht und die Körperwärme beim Gehen werden das Hasch zu einer flachen Platte pressen. Diese Methode erfordert einen Zeitaufwand von mindestens 15 Minuten bis zu einer Stunde.