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Einen Tip richtig drehen

Für viele Cannabis-Fans ist das Rollen eines Joints eine ernsthafte Angelegenheit. Obwohl es nur die Vorbereitung für den Cannabiskonsum ist, betrachten einige es als eine Kunstform. Beim Bau des Tips sind persönliche Vorlieben und Kreativität entscheidend. Es gibt verschiedene Techniken und Formen, wie beispielsweise den normalen Tip, ein Herz, ein Peace Zeichen oder sogar ein Cannabisblatt. Was du hierfür benötigst und wie genau du vorgehst, erfährst du in diesem Beitrag.

Cannabis Konsum: Ein Blick auf seine Geschichte und die aktuelle Forschung

Seinen Ursprung hat Cannabis in Zentralasien oder Westchina, wo es seit Jahrtausenden aufgrund seiner potenziell heilenden Wirkung verwendet wird. Die erste dokumentierte Verwendung geht auf das Jahr 2800 v. Chr. zurück, als es im Arzneibuch des Kaisers Shen Nung (der als Vater der chinesischen Medizin gilt) aufgeführt wurde. Weitere therapeutische Vorteile von Cannabis werden außerdem in Texten der indischen Hindus, Assyrer, Griechen und Römer erwähnt, welche die Pflanze bei einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen einsetzten, darunter Arthritis, Depressionen, Amenorrhoe, Entzündungen, Schmerzen, Appetitlosigkeit und Asthma. Die heutige Forschung zu dieser außergewöhnlichen Pflanze ist weiter denn je und hat neben diesen Vorteilen auch positiven Nutzen bei Schlafstörungen, Entzündungen, Angstzuständen und Stress beweisen können. Interessanterweise wird auch die Wirkung von Cannabis bei Krebs immer ausführlicher untersucht, wobei einige Studien darauf hindeuten, dass es zur Vorbeugung und Behandlung von Tumoren beitragen kann. Diese Erkenntnisse führten dazu, dass Cannabis nicht mehr als herkömmliche Droge betrachtet, sondern als effektive Medizin gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt wird, weshalb die Cannabis-Community mit jedem Tag steigt. Eine der beliebtesten Formen, Cannabis zu konsumieren, ist der Joint. Ebenfalls immer beliebter werden aber auch Öle und Tinkturen, die aus Cannabis gewonnen werden.

 

Welche Rolle spielt der Tip bei einem Joint?

In vielen Ländern wird ein Joint traditionell ohne Filter geraucht. Die Verwendung eines Filters bringt aber viele Vorteile mit sich. So hält er zum Beispiel das Ende des Joints offen, selbst wenn er mit anderen geteilt wird oder feuchte Lippen im Spiel sind. Er trägt auch dazu bei, die strukturelle Integrität des Joints zu erhalten, indem er verhindert, dass er zusammenfällt oder zu locker wird. Zudem sorgt er dafür, dass keine Pflanzenteile in den Mund gelangen und man sich die Lippen und Finger nicht verbrennt, wenn man bis zum letzten Rest daran zieht. Letztlich sorgt der Tip dafür, dass der Joint effizienter abbrennt und einen verbesserten Zug hat. Dies sorgt wiederum für ein insgesamt besseres Raucherlebnis und führt zu einer stärkeren Wirkung.

Woraus besteht ein Tip?

Das optimale Material für einen Joint Tip ist halbfestes Papier, das dicker ist als Druckerpapier, aber dünner als Karton. Idealerweise enthält das Papier nur geringe Mengen an Tinte und Farbstoffen und lässt sich reibungslos aufrollen. Spezielles Tip-Papier ist in fast jedem Kiosk oder online erhältlich. Mittlerweile sind einige Filtertip-Packungen auch mit Papes zusammen erhältlich. Einige Kiffer benutzen manchmal auch Karteikarten, Laschen einer Zigarettenschachtel, beliebige dünne Pappe oder sogar den Einband einer Zeitschrift. Von diesen Materialien raten wir jedoch ab, denn sie enthalten Druckerfarbe oder Klebstoff, welcher sich negativ auf deine Gesundheit auswirken kann. Glücklicherweise gibt es heutzutage aber viele Unternehmen, die langes, hanfbasiertes Papier für das Rollen von Tips herstellen. Dieses Papier ist ungebleicht und so konzipiert, dass es sich reibungslos aufrollen lässt und gleichzeitig so steif ist, dass es seine Form im Mund behält.

Diesen Fehler solltest du vermeiden

Manche Kiffer bauen ihren Tip, indem sie einfach ein Stück Papier zu einem Zylinder zusammenrollen. Wenn man von oben auf den Tip schaut, sieht es dann aus wie eine Spirale. Das Problem hierbei ist jedoch, dass in der Mitte des Tips ein Loch entsteht, durch das kleine Pflanzenteile in den Mund gelangen können. Außerdem bietet ein solcher Joint Tip nicht besonders viel Stabilität. Daher stellen wir dir in den folgenden Kapiteln verschiedene Methoden vor, wie du einen Tip bauen kannst, der funktioniert und auch noch gut aussieht!

 

Der Standard Tip

Die einfachste Methode für das Drehen eines Tips ist es, das Stück Papier am Ende zu einem Akkordeon zu falten. Falte dazu den Rand des Papiers einige Male in die entgegengesetzte Richtung. Wie viele Falten du letztendlich in dein „Akkordeon“ faltest, bleibt ganz dir überlassen. Manche Leute sprechen davon, eine „W“-Form im Inneren des Tips zu bilden, andere entscheiden sich für ein einfaches „V“. Experimentiere herum, um herauszufinden, was dir am besten gefällt. Sobald du die ersten Falten gemacht hast, rollst du das restliche Material des Tips nur noch um den gefalteten Teil herum, sodass ein Zylinder entsteht. Fertig! Das Endprodukt hält nun Pflanzenteile von deinem Mund fern und gewährleistet gleichzeitig einen gleichmäßigen Zug.

Ein Herz

Eine kreativere Methode, um einen Filtertip zu gestalten, ist die Schaffung einer Herzform im Inneren. Dafür benötigst du neben dem Filterpapier auch ein Stift oder ein ähnliches Werkzeug. Beginne damit, etwa einen Zentimeter des Filtertips zu falten, mache einen Knick oder eine leichte Falte in die Mitte dieses Abschnitts und wickle die eine Hälfte davon um einen Stift. Wiederhole den Vorgang mit der anderen Hälfte, um den oberen Teil des Herzens zu formen. Falte das Herz nun nach unten, um die endgültige Herzform zu erhalten. Rolle das restliche Papier vorsichtig um die Herzform herum und voilà, du hast ein Herz im Inneren deines Filters geformt!

Ein Peacezeichen

Um dieses Design zu meistern, benötigst du entweder zwei Filtertips oder ein größeres Stück Papier. Halte einen der Filtertips waagerecht und falte die Kante viermal, sodass sie wie eine Ziehharmonika oder ein umgekehrtes Y aussieht. Rolle das Papier fest um das Ende, um die Ziehharmonika zu bedecken, und bilde mit dem verbleibenden Stück des Filtertips einen Kreis um die Form. Es sollte dem Symbol eines Peace-Zeichens in einem Kreis ähneln. Du kannst einen Stift oder einen ähnlichen Gegenstand verwenden, um die Linien zu formen und die Optik zu verbessern. Als letzten Schritt schneidest du ein Stück des anderen Filtertips waagerecht ab, sodass es unter das umgedrehte „Y“ passt, um das Peace-Zeichen zu vervollständigen.

 

Ein Hanfblatt

Das Rollen des Hanfblatt-Joint-Filters erfordert besonders viel Geschick und Feingefühl, da es den höchsten Schwierigkeitsgrad aufweist. Für diesen Stil benötigst du ein 3 cm breites und ein 10 cm langes Filterpapier. Falte auf etwa ein Drittel des Papiers eine „V“-Form. Füge nun zwei weitere Zickzackfalten hinzu, wobei du die Größe jeder Falte nach und nach erhöhst; die dritte sollte die größte sein. Das sind die ersten drei Ranken des Blattes. Füge zwei weitere Zickzackfalten hinzu, aber verkleinere die Größe jeder Falte dieses Mal. Breite die Falten jetzt leicht aus, damit sie der ikonischen Form des Marihuana-Blattes ähneln. Wenn du genug Papier übrig hast, rolle es vorsichtig um das Blatt herum, um das Ganze abzurunden und zu vollenden. Falls das gesamte Papier bereits aufgebraucht ist, kannst du auch ein zweites Filterpapier verwenden und genauso um die Form rollen.