Wenn du auf der Suche nach einer unkomplizierten Möglichkeit bist, deine Pflanzen schnell und effizient zum Blühen zu bringen, dann sind Autoflowering Samen genau das, was du brauchst! Sie blühen unabhängig von der Lichtdauer und machen das Anbauen so einfach wie nie zuvor. Wie das genau funktioniert, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Autoflowering Cannabissamen: Charakteristika und Besonderheiten
Autoflowering Cannabis hat die besondere Fähigkeit, unabhängig vom Lichtzyklus zu blühen. Das bedeutet, dass es nicht den natürlichen Jahreszeiten folgt, sondern seine Blüte abhängig vom Alter der Pflanze beginnt. Im Gegensatz dazu benötigt photoperiodisches Cannabis einen Wechsel zu einem 12/12-Lichtzyklus, um die Blüten einzuleiten. Für Züchter ist das ein großer Vorteil, da sie ihre Autoflowering Pflanzen bis zur Ernte in einem konstanten Lichtzyklus halten können.Ein weiteres Merkmal von Autoflowers ist ihre kompakte Größe. Mit einer Höhe von meist nur 50 bis 100 cm sind Autoflowering Pflanzen daher perfekt für den Indoor-Anbau in kleinen Räumen geeignet. Zudem wachsen sie rasch und produzieren oft schon innerhalb von 70 Tagen nach dem Aussäen ihre Blüten. Das bedeutet, dass deine Ernten zwar kleiner sein werden, du jedoch durch den kurzen Lebenszyklus der Pflanzen mehrere Ernten pro Saison erzielen kannst.
Wie werden Autoflowering Sorten produziert?
Autoflowering Sorten entstehen durch die Kreuzung von Indica- oder Sativa-Pflanzen mit Ruderalis. Ruderalis ist eine wildwachsende Cannabis-Unterart, die in Regionen mit kurzen Sommern und viel Tageslicht, wie Nordeuropa oder Sibirien, zu finden ist. Diese Pflanzen haben sich so angepasst, dass sie unabhängig von der Lichtmenge blühen, sondern einfach nach ihrem Alter. Allein betrachtet ist Ruderalis nicht besonders nützlich, da ihre Blüten kein High erzeugen und die Pflanzen klein und ertragsschwach sind. Züchter haben jedoch herausgefunden, dass sie Ruderalis mit hochwertigen Indica- und Sativa-Sorten kreuzen können, um autoflowering Eigenschaften zu erzielen.
Was ist der Unterschied zwischen Autoflowering Samen und feminisierten Samen?
Autoflower-Samen blühen automatisch nach einer bestimmten Zeit, unabhängig vom Licht. Sie benötigen in der Regel etwa 10-11 Wochen von der Keimung bis zur Ernte und sind ideal für Züchter, die schnelle Ergebnisse wünschen. Im Gegensatz dazu benötigen feminisierte Samen einen spezifischen Lichtzyklus, um die Blüte einzuleiten, typischerweise 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Das Besondere an feminisierten Samen ist jedoch, dass sie so gezüchtet sind, dass sie nahezu ausschließlich (99,9 %) weibliche Pflanzen hervorbringen. Das ist ein erheblicher Vorteil für Züchter, da sie sich nicht mehr mit der Geschlechtsbestimmung auseinandersetzen oder männliche Pflanzen entfernen müssen, um eine Bestäubung und die damit verbundene Samenbildung zu vermeiden. Die Vegetationszeit dieser Cannabispflanzen ist zwar wesentlich länger, doch dafür erhält man bei der Ernte auch höhere Erträge.
Was du beim Anbau von Autoflowering Samen beachten musst
Wir wissen bereits, dass Autoflowering Pflanzen unabhängig von Licht- und Dunkelheitsstunden blühen. Dennoch gilt: Je mehr Licht sie erhalten, desto größer werden sie und desto mehr Ertrag kannst du nach der Blüte erwarten. Im Freien solltest du daher einen Standort mit maximaler Sonneneinstrahlung wählen, während du drinnen in der Regel eine Photoperiode von 20/4 verwenden kannst. Wir empfehlen dir außerdem das gekeimte Saatgut direkt in den endgültigen Topf zu pflanzen, um Umpflanzen zu vermeiden. Je größer der Topf, desto mehr Platz hat die Pflanze zum Wachsen. Für den Innenanbau sind 11-15 Liter pro Pflanze ideal, während du für den Außenanbau Töpfe mit 30-40 Litern verwenden kannst. Am besten ist es jedoch, die Pflanzen direkt in die Erde zu setzen. Letztlich solltest du es mit den Nährstoffen langsam angehen lassen. Autoflowering Pflanzen kommen mit deutlich weniger Nährstoffen aus als große photoperiodische Cannabispflanzen. Daher ist es besser, nicht strikt den üblichen Dünge-Anweisungen zu folgen. Fang vielleicht mit nur 50 % oder sogar 25 % der empfohlenen Menge an, um die Pflanzen nicht zu überdüngen.