
Autoflowering Samen keimen lassen: Die Grundlagen
Du stehst mit deinen neuen Autoflowering Samen da und fragst dich, wie es jetzt richtig losgeht? Keine Sorge, wir haben alle Antworten für dich zusammengefasst. In diesem Leitfaden klären wir nicht nur die Basics, was Autoflowers eigentlich sind, sondern decken auch alles Praktische ab: die Vor- und Nachteile von Indoor vs. Outdoor, die Wahl der richtigen Töpfe und Erde und natürlich die erprobten Techniken, mit denen deine Keimung garantiert gelingt.
Was sind Autoflower Cannabis Samen?
Autoflower Cannabis Samen sind, wie der Name schon andeutet, selbstblühend. Im Gegensatz zu photoperiodischen Sorten, die einen Wechsel im Lichtzyklus benötigen, um mit der Blüte zu beginnen, gehen Autoflowers nach einer gewissen Zeit ganz automatisch in die Blütephase über. Du musst also keine komplizierten Lichtpläne einhalten. Verantwortlich für diese besondere Eigenschaft ist ihr robuster Vorfahre: Cannabis Ruderalis. Diese Sorte stammt aus den Regionen mit harten, kurzen Sommern und musste lernen, schnell und unabhängig vom Licht zu blühen. Diese robuste Genetik steckt heute in jeder Autoflower.
Für dich als Grower bedeutet das vor allem eins: ein einfacher und schneller Anbau. Die Pflanzen sind nicht nur resistenter gegen Schädlinge und Temperaturschwankungen, sie haben auch einen sehr kurzen Lebenszyklus von oft nur 8-12 Wochen vom Samen bis zur Ernte. Ihre kompakte Größe macht sie außerdem ideal für den unauffälligen Anbau auf dem Balkon oder in kleinen Grow-Zelten.
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Indoor Anbau vs. Outdoor Anbau
Die Frage, ob du deine Autoflower Samen drinnen oder draußen anbaust, ist eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen. Die gute Nachricht: Beides funktioniert mit diesen unkomplizierten Sorten super. Die Wahl hängt ganz von deinen Zielen, deinem Budget und deinem persönlichen Stil ab.
Indoor Anbau
Wenn du nichts dem Zufall überlassen und deiner Pflanze das ganze Jahr über perfekte Bedingungen schaffen willst, ist die Growbox die richtige Wahl. Hier steuerst du alles selbst: Licht, Temperatur und Luftzirkulation. Autoflowers sind hier besonders dankbar, da sie kompakt bleiben und unabhängig vom Lichtzyklus blühen. Das Ergebnis sind sehr konsistente und hochwertige Erträge. Der Kompromiss ist die Anfangsinvestition für die Ausrüstung und die laufenden Stromkosten.
Outdoor Anbau
Wenn du lieber mit der Kraft der Natur arbeitest und die Kosten gering halten willst, ist der Anbau im Freien perfekt. Autoflowers sind dank ihrer robusten Ruderalis-Genetik bestens dafür geeignet – sie sind widerstandsfähig gegen Wind, Wetter und Schädlinge und bleiben durch ihre kompakte Größe schön unauffällig. Du nutzt das kostenlose Sonnenlicht, bist dafür aber natürlich vom Wetter abhängig. Da sie unabhängig von der Tageslänge blühen, sind sogar mehrere Ernten pro Saison drin. Du musst nur den Start richtig timen.
Erde und Töpfe: Das richtige Fundament für deine Autoflowers
Bei Autoflowers dreht sich am Anfang alles um gesunde Wurzeln. Sie haben nur ein kurzes Zeitfenster, um ein kräftiges System zu entwickeln, das die Pflanze später versorgen kann. Deshalb brauchen sie vor allem zwei Dinge: Sauerstoff und ungestörten Platz. Sorge daher für eine lockere, gut durchlüftete Erde und vermeide unbedingt schwere, verdichtete Böden, die die Wurzelatmung behindern. Eine Mischung mit Zusätzen wie Kokosfaser oder Perlit ist ideal, um die Erde luftig zu halten. Der wichtigste Punkt ist jedoch, Stress zu vermeiden. Autoflowers reagieren empfindlich auf das Umtopfen, was ihr Wachstum hemmen kann. Wähle daher von Anfang an einen Topf, in dem die Pflanze bis zur Ernte bleiben kann. Wir empfehlen Stofftöpfe, da sie die Wurzeln optimal belüften und Wurzelfäule vorbeugen. Eine Größe von 11-19 Litern für drinnen oder 20-40 Litern für draußen bietet dem Wurzelsystem ausreichend Platz, um sich voll zu entfalten.
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Sativa oder Indica?
Ein häufiger Irrtum ist, dass alle Autoflower gleich sind. Die Wahrheit ist: Auch in der Welt der Selbstblüher gibt es klassische Unterscheidung zwischen Sativa und Indica. Zwar sorgt die Ruderalis-Genetik für einen generell kompakten Wuchs, doch die entscheidenden Unterschiede in der Wirkung und der Pflanzenstruktur bleiben bestehen.
Suchst du eine anregende und kreative Wirkung, sind Sativa-Pflanzen die richtige Wahl. Diese Pflanzen wachsen oft etwas schlanker und höher. Ihre Blütezeit kann etwas länger dauern, was sie aber mit soliden Erträgen wettmachen. Sorten wie Amnesia oder Orange Bud sind hierfür gute Beispiele.
Wenn du eher tiefe Entspannung anstrebst, solltest du dich bei den Indica-dominanten Autoflowers umsehen. Ihre Wirkung ist beruhigend und körperbetont. Passend dazu ist ihr Wuchs meist buschig und kompakt, was in Kombination mit einer kürzeren Blütezeit zu beeindruckenden Erträgen mit dichten Buds führt. Hier sind White Widow und Gelato bekannte Klassiker.
Autoflower Samen keimen lassen
Nachdem du nun alles über die Grundlagen von Autoflowers, den richtigen Standort und die perfekte Basis aus Erde und Töpfen weißt, kommen wir zum entscheidenden Moment: der Keimung. Dieser erste Schritt ist der wichtigste und legt den Grundstein für den gesamten Grow.
Bevor du loslegst, gibt es zwei Dinge zu bedenken: das richtige Timing und die Vorbereitung. Während du Indoor das ganze Jahr über loslegen kannst, solltest du draußen unbedingt das Ende des Frostes abwarten. Zur Vorbereitung kannst du die Samen für 12-24 Stunden in lauwarmem Wasser einweichen, um ihnen einen kleinen Startvorteil zu geben. Danach geht es an die eigentliche Keimung, für die es zwei Top-Methoden gibt: die Papiertuch-Methode und die Bodenkeimmethode.

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Papiertuch-Methode
Diese beliebte Methode ist einfach und du siehst genau, was passiert. Lege die Samen zwischen zwei feuchte Küchentücher und platziere sie an einem warmen (20-25 °C), dunklen Ort – am besten zwischen zwei Tellern. Halte die Tücher immer feucht, aber nicht nass. Der Vorteil ist, dass du die Wurzelqualität direkt beurteilen kannst. Der Nachteil: Das anschließende Einpflanzen erfordert eine sehr ruhige Hand.
Bodenkeimmethode
Dies ist der sicherste Weg, besonders für Anfänger. Pflanze den Samen direkt in einen kleinen Anzuchttopf (Seedbox oder Eierkarton mit Keimlingserde), etwa einen Zentimeter tief. Halte die Erde feucht und den Topf an einem warmen, dunklen Ort. Der riesige Vorteil: Sobald der Keimling sprießt, kannst du ihn mitsamt der Erde stressfrei in den Endtopf umsetzen, ohne die empfindlichen Wurzeln zu stören. Allerdings ist die Qualität der Wurzeln schwerer zu beurteilen.
Je nach Cannabissorte dauert die Keimphase zwischen 12 Stunden und 3 Tagen. In dieser kritischen Phase braucht der Keimling vor allem Schutz, konstante Dunkelheit und eine hohe Feuchtigkeit, um sich ideal zu entwickeln. Die Keimung ist abgeschlossen, sobald die Pflanze ihre Samenhülle abgeworfen und die ersten Blätter voll entfaltet hat.