Hanfpflanze im Garten anbauen: Dein Weg zum grünen Glück

Hanfpflanze im Garten anbauen: Dein Weg zum grünen Glück

Seit dem 1. April 2024 ist es in Deutschland offiziell erlaubt, bis zu drei Cannabispflanzen pro volljähriger Person privat anzubauen. Was lange Zeit nur ein Traum vieler Hanf-Enthusiasten war, ist nun Realität geworden. Doch wie verwandelt man seinen Garten oder Balkon in eine blühende Oase für die grünen Schönheiten? In diesem Artikel klären wir, wann der beste Zeitpunkt für den Anbau ist, wo deine Pflanzen am besten gedeihen und wie du sie optimal pflegst, damit du das Beste aus deinem legalen Hanfanbau herausholst.

Hanfpflanze im Garten anbauen: Was ist erlaubt?

Seit dem 1. April 2024 hat Deutschland einen neuen Kurs eingeschlagen, und das bedeutet für dich: Das Cannabisgesetz erlaubt den privaten und gemeinschaftlichen Cannabis Anbau sowie den Konsum zu nicht-medizinischen Zwecken. Das heißt, wenn du volljährig bist, darfst du bis zu drei Hanfpflanzen direkt bei dir zu Hause anbauen. Zusätzlich darfst du jetzt auch bis zu 25 Gramm getrocknetes Cannabis in der Öffentlichkeit bei dir haben und bis zu 50 Gramm im privaten Raum besitzen.

Doch Achtung: Diese neuen Freiheiten sind eng an den Schutz von Kindern und Jugendlichen gekoppelt. Wenn du Cannabis in deinem Garten anbauen möchtest, muss dieser Bereich für Minderjährige unzugänglich sein. Auch ist der Anbau nicht in Schrebergärten oder Gartenparzellen erlaubt, die sich nicht direkt an deinem Hauptwohnsitz befinden. Und natürlich musst du Rücksicht auf deine Nachbarschaft nehmen: Unzumutbare Störungen, wie zum Beispiel starke Geruchsbelästigung, sind zu vermeiden. Du solltest also einen Standort wählen, der für Kinder weder einsehbar noch zugänglich ist und idealerweise nicht direkt am Nachbarszaun liegt.

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Was ist noch beim Cannabisanbau in Bezug auf den Standort zu beachten?

Cannabis Pflanzen lieben die Sonne – such dir also einen Platz in deinem Garten aus, der mindestens 6 bis 8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung am Tag bekommt. Optimal wären sogar 8 bis 12 Stunden. Wenn du einen Balkon hast, eignen sich südlich ausgerichtete Flächen hervorragend. Achte außerdem darauf, dass der Standort windgeschützt ist, damit deine Pflanzen nicht beschädigt werden. Die idealen Temperaturen für Cannabis liegen zwischen 15 °C und 27 °C, was den Anbau im Freien in Deutschland während der warmen Monate unkompliziert macht.

Auch der Boden spielt beim Anbau von Cannabis eine entscheidende Rolle. Ein lockerer, nährstoffreicher und gut durchlässiger Boden ist perfekt. Falls du schon ein gut gepflegtes Gemüsebeet hast, ist das oft eine ausgezeichnete Grundlage. Am besten testest du den pH-Wert deines Bodens; ein leicht saurer Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Wenn dein Boden nicht ganz so ideal ist, kannst du ihn mit spezieller, vorgedüngter Erde aufwerten oder ihn mit Dünger anreichern.

Welcher Samen ist der Richtige?

Bevor du mit dem Anbau von Hanf im eigenen Garten loslegst, steht eine wichtige Entscheidung an: die Wahl der richtigen Sorte und des passenden Samens. Denn nicht jede Sorte ist gleich gut für den Outdoor-Anbau geeignet.

Hier sind die wichtigsten Punkte, auf die du achten solltest:

  • Klima: Wähle eine Sorte, die zu den Wetterbedingungen in deiner Region passt. In kühleren Gegenden oder bei kürzeren Sommern sind robuste oder schnell wachsende Sorten wie Autoflower besonders praktisch: Sie blühen unabhängig von den Lichtstunden und sind daher weniger anfällig für plötzliche Wetterumschwünge oder einen frühen Herbstanfang.
  • Feminisierte Samen: Bei herkömmlichen Samen können sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen entstehen. Da du aber nur die weiblichen Pflanzen für die Blüten brauchst, müsstest du die männlichen frühzeitig erkennen und entfernen. Mit feminisierten Samen ist es dagegen so gut wie sicher, dass du ausschließlich weibliche Pflanzen bekommst. Das erspart dir das lästige Aussortieren und stellt sicher, dass jeder deiner wertvollen Pflanzplätze auch wirklich genutzt wird.
  • Resistenz: Entscheide dich für Samen, die widerstandsfähig gegen typische Schädlinge und Krankheiten sind, die im Freien auftreten können. Das minimiert deinen Pflegeaufwand und schützt deine Pflanzen.
  • Wuchsform (Cannabis Indica oder Sativa): Generell gilt: Indica-Sorten bleiben oft kompakter und eignen sich daher gut für kleinere Gärten oder wenn du weniger Platz hast. Sativa-Sorten hingegen haben eine größere Wuchshöhe, sind buschiger und brauchen daher mehr Raum sowie einen längeren Sommer, um komplett auszureifen. Überlege dir also, wie viel Platz du zur Verfügung hast.

Cannabinoid-Gehalt: Informiere dich vorab über den erwarteten CBD- und THC-Gehalt der verschiedenen Sorten. So kannst du eine auswählen, die genau zu deinen persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen passt.

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Der Lebenszyklus deiner Hanfpflanze: Tipps für den erfolgreichen Anbau

Cannabis ist eine einjährige Pflanze, das heißt, sie durchläuft ihren gesamten Lebenszyklus – vom kleinen Keimling bis zur reifen Ernte – innerhalb eines Jahres. Damit alles klappt, musst du wissen, was deine Pflanze in jeder dieser Phasen benötigt.

Keimung

Der erste und entscheidende Schritt für deinen Anbau ist die Keimung der Samen, die du am besten zwischen März und April startest. Eine beliebte Methode ist die Papiertuchmethode. Hierbei werden die Samen auf angefeuchtetes Küchenpapier gelegt, zusammengefaltet und stets feucht gehalten. Sobald sich kleine Wurzeln von 1 bis 2 cm Länge zeigen, kannst du die gekeimten Samen behutsam in kleine Töpfe oder direkt in den Boden in deinem Garten umpflanzen.

Auch wenn es reizvoll klingt, die Samen direkt nach draußen zu pflanzen, ist die Vorzucht drinnen ratsamer. So kannst du die jungen, noch sehr empfindlichen Pflanzen optimal überwachen und warm halten, bis sie stark genug für das Leben im Garten sind.

Sobald kein Frost mehr droht, können deine vorgezogenen Pflanzen endlich nach draußen ins Beet. Grabe hierfür ein Loch, das etwas tiefer als der Wurzelballen ist, setze die Pflanze vorsichtig ein und drücke die Erde leicht an. Achte auf einen Pflanzabstand von 60 bis 120 cm und vergiss nicht, sie nach dem Umzug ins Freie reichlich anzugießen.

Wachstumsphase

Nach der erfolgreichen Keimung beginnt die Wachstumsphase. In dieser Phase legt deine Pflanze den Grundstein für eine erfolgreiche Blüte. Sie bildet ein kräftiges Wurzelsystem und entwickelt ein dichtes, vitales Blattwerk sowie stabile Stängel. Während reguläre Cannabissorten dafür typischerweise 4 bis 12 Wochen benötigen und bis in den Spätsommer wachsen, sind Autoflowering-Sorten deutlich schneller: Sie gehen bereits nach etwa 2 bis 4 Wochen direkt in die Blüte über.

Für ein kräftiges Wachstum benötigt deine Pflanze in dieser Phase bestimmte Nährstoffe. Stickstoff (N) ist dabei der wichtigste, da er maßgeblich die Entwicklung von Blättern und Stängeln fördert. Achte beim Kauf deines Düngers auf den sogenannten N-P-K-Wert auf der Verpackung. Diese Abkürzung steht für die drei essenziellen Makronährstoffe: N (Stickstoff), P (Phosphor) und K (Kalium).

Für die Wachstumsphase ist ein Dünger mit einem N-P-K-Verhältnis von 3:1:1 ideal. Das bedeutet, er enthält dreimal so viel Stickstoff wie Phosphor und Kalium. Dies unterstützt optimal die Blatt- und Stängelentwicklung. Dünge deine Pflanzen während dieser Phase etwa alle 7-14 Tage, abhängig von ihrem individuellen Bedarf und den Empfehlungen des Düngerherstellers.

Was das Gießen angeht: Gieß deine Pflanzen etwa alle 2 bis 4 Tage. Am besten nutzt du den Fingertest: Fühlt sich die Erde einen Zentimeter unter der Oberfläche trocken an, ist es Zeit zu gießen. Das verhindert sowohl Staunässe als auch Austrocknen.

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Blüte

Wenn der Spätsommer naht und die Tage spürbar kürzer werden (etwa Mitte August bis Mitte September), ist es Zeit für den nächsten großen Schritt im Lebenszyklus deiner Pflanzen: die Blütephase. Während deine Pflanzen in der Wachstumsphase viel Stickstoff brauchten, liegt der Fokus jetzt auf Phosphor (P) und Kalium (K). Steige daher auf einen speziellen Blütedünger um, der einen hohen Anteil dieser beiden Makronährstoffe hat. Phosphor ist entscheidend für die Entwicklung kräftiger und gesunder Blüten, während Kalium die Qualität und Quantität der Blüten fördert und für buschige Knospen sorgt.

In der Blütezeit steigt auch der Wasserbedarf deiner Pflanzen erheblich. Sei darauf vorbereitet, häufiger zu gießen – anfangs etwa jeden zweiten Tag. Gegen Ende der Blüte kann sogar tägliches Gießen notwendig sein, um die Pflanzen optimal zu versorgen.

Die Blütephase dauert im Allgemeinen zwischen 6 und 12 Wochen. Bei Autoflowering-Sorten ist diese Zeitspanne mit 5 bis 7 Wochen deutlich kürzer.

Ernte

Wann deine Pflanzen erntereif sind, erkennst du anhand verschiedener Merkmale, doch der beste Indikator sind die Trichome. Normalerweise findet die Ernte zwischen Mitte September und Ende Oktober statt; in dieser Zeit kannst du also anfangen, nach den Trichomen Ausschau zu halten. Diese kleinen, harzigen Drüsen auf den Cannabisblüten enthalten die wertvollen Cannabinoide und Terpene. Um ihren Status genau zu bestimmen, benötigst du eine Lupe. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Trichome milchig-weiß bis leicht bernsteinfarben aussehen. Milchig-weiße Trichome deuten auf den Höhepunkt des THC-Gehalts hin und resultieren oft in einer eher zerebralen Wirkung. Ein höherer Anteil an bernsteinfarbenen Trichomen signalisiert hingegen, dass ein Teil des THC in CBN umgewandelt wurde, was zu einer entspannteren, körperbetonteren Wirkung führen kann.

Für Autoflowering-Sorten gelten etwas andere Regeln: Sie haben eine kürzere Lebensdauer und sind oft schon nach 8–12 Wochen vollständig reif. Dies bedeutet, dass sie bereits im Sommer erntereif sein können.

Sobald deine Cannabisblüten geerntet sind, kommen die nächsten entscheidenden Schritte: die Trocknung und Aushärtung. Diese Prozesse sind unerlässlich, um den Geschmack, das Aroma und die Potenz deiner Ernte zu optimieren und das Ergebnis deiner Arbeit in vollen Zügen genießen zu können!