Schneller zu mehr Ertrag mit der Sea of Green Methode
Schneller zu mehr Ertrag mit der Sea of Green Methode
Wer sagt eigentlich, dass man für eine massive Ernte riesige Cannabis-Pflanzen braucht? Manchmal ist der cleverste Weg zum Erfolg, genau das Gegenteil zu tun. Bei der sogenannten Sea of Green Methode werden die Regeln des Wachstums nämlich auf den Kopf gestellt. Vergiss monatelanges Warten auf baumgroße Pflanzen. In diesem Guide zeigen wir dir, wie du mit vielen kleinen Pflanzen in Rekordzeit ein beeindruckendes, grünes Blättermeer erschaffst und schneller erntest als je zuvor.
Was genau ist die “Sea of Green” Methode?
Die Sea of Green-Methode, auch SOG-Methode genannt, ist eine Anbaumethode, die auf einem genialen Prinzip beruht: Anstatt wenige große Pflanzen heranzuziehen, setzt du auf eine große Anzahl kleiner Pflanzen, die eng nebeneinander auf kleinem Raum wachsen. Wie der Name schon andeutet, entsteht dadurch ein dichtes, einheitliches Blätterdach, das wie ein grünes Meer aussieht. Der entscheidende Trick dabei ist, die Wachstumszeit drastisch zu verkürzen. Dabei werden die Pflanzen schon sehr früh, oft bei einer Höhe von nur 30 cm, durch die Umstellung des Lichtzyklus in die Blüte gezwungen. Dadurch erreichen sie nur etwa die Hälfte ihrer potenziellen Größe und konzentrieren ihre gesamte Energie auf die Bildung einer einzigen, dichten Hauptblüte (Cola). Das Resultat ist ein deutlich schnellerer Erntezeitpunkt und ein massiv gesteigerter Gesamtertrag pro Quadratmeter.
Ein Tipp zur Sortenwahl: Setze für die SOG-Methode am besten auf Indica-dominante Strains. Ihr natürlicher, buschiger Wuchs ist perfekt für ein dichtes Blätterdach. Von Sativas raten wir dir ab, da deren extremes Höhenwachstum schnell zu einem ungleichmäßigen Wuchs und abgeschatteten Pflanzen führen kann.
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Zusammengefasst bietet dir die Sea of Green (SOG) Methode also folgende Vorteile:
- Maximale Raumnutzung: Perfekt für kleine Anbauflächen und Growboxen, da jeder Zentimeter optimal genutzt wird.
- Kürzere Wartezeit: Durch die verkürzte Wachstumsphase sind deutlich schnellere und somit mehr Ernten pro Jahr möglich.
- Höherer Gesamtertrag: Das dichte Blätterdach fängt das Licht perfekt ein und maximiert den Ertrag pro Quadratmeter.
- Mehr Diskretion: Die vielen kleinen und kompakten Pflanzen sind deutlich unauffälliger als wenige Große.
Wie groß sollten die Töpfe für den SOG Anbau sein?
Für die Sea of Green Methode sind kleine Töpfe der Schlüssel zum Erfolg, wobei eine Größe von 4 bis 6 Litern ideal ist. Diese kleinen Behälter haben einen doppelten Zweck: Sie ermöglichen es dir, die maximale Anzahl an Pflanzen auf deiner Fläche unterzubringen und begrenzen gleichzeitig das Wurzelwachstum, was die Pflanzen klein und kompakt hält. Um die Effizienz auf die Spitze zu treiben, solltest du zudem zu eckigen Töpfen greifen, die sich lückenlos aneinanderreihen lassen.
Wie hoch ist der Ertrag bei der Sea of Green (SOG) Methode?
Eine genaue Gramm-Zahl lässt sich schwer vorhersagen, da der Ertrag immer von Faktoren wie der Sorte, dem Licht und deiner Erfahrung abhängt. Erfahrene Anbauer berichten jedoch, dass der Ertrag um 30 % oder mehr pro Erntezyklus steigt.
Mal was neues ausprobieren
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den SOG Grow
Bevor du loslegst, solltest du dir im Klaren sein, dass die Sea of Green Anbautechnik rein für den Indoor-Anbau konzipiert ist. Das Ziel: den Ertrag deiner Cannabispflanzen auf deiner Anbaufläche, sei es im Growzelt oder in einer Growbox, maximieren.
Schritt 1: Die Vorbereitung
Für deinen SOG-Cannabisanbau ist eine hohe Pflanzendichte der Schlüssel zum Erfolg. Platziere dafür 4 bis 16 Pflanzen in eckigen, kleinen Töpfen pro Quadratmeter auf deiner Anbaufläche. Nutze hierfür Klone, um ein absolut einheitliches Wachstum zu garantieren, oder wähle feminisierte Samen einer Indica-dominanten Sorte. Stelle sicher, dass deine Beleuchtung, idealerweise ein LED-System, die gesamte Fläche deiner Growbox gleichmäßig stark ausleuchtet.
Schritt 2: Kontrolliere das Wachstum
Halte die Wachstumsphase bewusst kurz und leite den Lichtwechsel ein, sobald deine Pflanzen eine Höhe von ca. 25 bis 30 cm erreicht haben. Gib deinen Sämlingen dafür etwa 2 bis 4 Wochen Zeit (unter 18-24 Stunden Licht). Wenn du Klone verwendest, dann gib ihnen eine Wachstumszeit von 1 bis 2 Wochen, damit sie ein stabiles Wurzelsystem entwickeln können.
Schritt 3: Blütephase und Lollipopping
Sobald deine Cannabispflanzen die gewünschte Höhe erreicht haben, leitest du durch die Umstellung auf einen 12/12 Lichtzyklus die Blütephase ein. In den folgenden Wochen werden sich die Pflanzen strecken – und jetzt kommt der entscheidende Schritt: das Lollipopping. Um die gesamte Kraft in die oberen Hauptblüten zu lenken, musst du konsequent alles entfernen, was unterhalb des dichten Blätterdachs wächst. Dieses gezielte “Ausdünnen” sorgt nicht nur für eine explosive Blütenentwicklung an der Spitze, sondern verbessert auch die Luftzirkulation und minimiert so das Schimmelrisiko.
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Schritt 4: Die Ernte
Am Ende des Zyklus erwartet dich dann das beeindruckende Bild eines dichten, grünen “Meeres” aus harzigen Hauptblüten auf einer einheitlichen Höhe von etwa 30-50 cm. Der perfekte Erntezeitpunkt ist gekommen, sobald die Trichome milchig-weiß und trüb erscheinen. Der wahre Geniestreich der SOG-Methode zeigt sich jedoch in ihrer Effizienz über die einzelne Ernte hinaus: Die extrem kurze Zykluszeit ermöglicht es dir, bereits die nächste Generation an Pflanzen vorzubereiten. Indem du direkt nach der Ernte die neuen Pflanzen in deine Growbox stellst, etabliert du einen nahtlosen, kontinuierlichen Produktionszyklus und maximierst so deinen Jahresertrag.
Sea of Green vs. Screen of Green
Die Namen SOG (Sea of Green) und SCROG (Screen of Green) klingen zwar ähnlich und dienen beide der Ertragssteigerung, beschreiben aber zwei völlig unterschiedliche Methoden beim Cannabis Anbau.
Bei der SOG-Methode arbeitest du mit einer hohen Anzahl an Pflanzen auf engstem Raum und gibst ihnen kaum Zeit für die vegetative Phase. Sie werden fast sofort in die Blüte gesteckt, um so eine extrem schnelle Ernte zu gewährleisten und mehrere Zyklen pro Jahr zu garantieren.
Bei der SCROG-Methode hingegen arbeitest du mit wenigen Pflanzen und einer langen Wachstumsphase. Du erziehst die Triebe mit einem Netz dazu, horizontal zu wachsen, bis ein einziger, breiter Blütenteppich die gesamte Fläche ausfüllt. So entwickelt eine einzelne Pflanze unzählige, gleichmäßig beleuchtete Hauptblüten.