Welche Erde ist für Cannabispflanzen die beste?

Welche Erde ist für Cannabispflanzen die beste?

Wenn du Cannabis anbauen möchtest, ist die Wahl der richtigen Erde absolut unabdingbar. Sie kann einen großen Einfluss auf das Wachstum, die Gesundheit und den Ertrag deiner Pflanzen haben. In unserem ausführlichen Beitrag erfährst du alles, was du über die Erde für den Anbau von Cannabis wissen musst. Außerdem zeigen wir dir, wie du deine eigene Erde herstellen kannst.

Welche Erde für Cannabispflanzen: auf diese Faktoren kommt es an 

Egal ob feminisierte oder autoflowering Samen: Im Wesentlichen sind bei der Wahl der Erde drei Faktoren entscheidend: eine ausgewogene Mischung aus Nährstoffen, ein optimaler pH-Wert und eine gute Drainage sowie Luftdurchlässigkeit. Nur wenn all diese Faktoren gegeben sind, kann die Cannabis-Pflanze gut gedeihen. In den folgenden Abschnitten werden wir genauer darauf eingehen, warum diese Faktoren für das Wachstum wichtig sind.

Drainagefähigkeit und Luftdurchlässigkeit

Eine gute Drainagefähigkeit und Luftdurchlässigkeit sind entscheidend, um Staunässe im Topf zu vermeiden und die Sauerstoffversorgung der Wurzeln zu gewährleisten. Der Boden sollte Feuchtigkeit speichern können, aber auch überschüssiges Wasser abfließen lassen. Das ist wichtig, damit Cannabispflanzen gut wachsen können. Eine gute Drainage verhindert, dass die Wurzeln faulen, und sorgt dafür, dass sie genügend Sauerstoff bekommen, was wiederum die Nährstoffaufnahme und das allgemeine Wohlbefinden der Pflanzen unterstützt. Möchtest du sicherstellen, dass deine Pflanzen optimal wachsen können, solltest du deswegen auf eine Cannabis Erde setzen, die deinen Setzlingen ausreichend Luft zum Atmen bietet.

Nährstoffe

Natürlich sollte die Erde auch reich an Nährstoffen sein, damit sich die Cannabis Samen optimal entwickeln können. Zu den drei wichtigsten Hauptnährstoffen gehören Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Diese unterstützen die Wurzelentwicklung, die Blüte und die Fruchtbildung der Pflanzen. Um optimal zu wachsen, benötigen die Pflanzen aber auch Spurenelemente wie Magnesium, Calcium, Schwefel und Eisen. Beim Kauf der Erde solltest du daher darauf achten, dass sie diese Nährstoffe und Spurenelemente enthält. Damit die Pflanze auch auf Dauer immer mit den richtigen Nährstoffen versorgt wird, kannst du außerdem speziellen Cannabis Dünger kaufen, der dafür sorgt, dass die Pflanze noch besser wachsen und gedeihen kann.

pH-Wert

Der pH-Wert der Erde beeinflusst die Aufnahme der oben genannten Nährstoffe. Für den Indoor-Anbau sollte der ideale pH-Wert der Cannabis-Erde zwischen 6,0 und 7,0 und für den Outdoor-Grow zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Wenn der pH-Wert über oder unter diesen Werten liegt, kann die Pflanze die Nährstoffe aus dem Boden nicht richtig aufnehmen. Daher ist es ratsam, den pH-Wert des Bodens regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Hierfür kannst du einen pH-Tester oder pH-Teststreifen verwenden. Sollte der pH-Wert tatsächlich aus dem Gleichgewicht gekommen sein, kannst du ihn durch die Zugabe von pH-Regulatoren problemlos wieder ausbalancieren. 

Welche Art von Erde ist am besten für den Anbau von Hanf geeignet?

Die beste Erde für den Cannabisanbau sollte eine lockere Textur aufweisen, Wasser speichern und überschüssiges Wasser ableiten können. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen vier Arten von Erde: sandig, schluffig, tonhaltig und lehmig. 

Sandige Erde besitzt eine hervorragende Drainage, hat jedoch einen schlechten Wasserrückhalt, was zum schnellen Auswaschen von Nährstoffen führen kann. 

Schluffige Erde besitzt einen guten Wasserrückhalt und Abfluss, was sie zu einer ertragreichen Erdart macht. 

Tonerde ist zwar reich an Nährstoffen, aber schwer zu bearbeiten und weist eine schlechte Drainage auf.

Lehmige Erde hingegen vereint die Eigenschaften aller drei genannten Erden und bietet sowohl optimalen Wasserrückhalt als auch -abfluss. Aufgrund ihrer Textur ist sie zudem reich an Nährstoffen und bietet eine ausreichende Sauerstoffversorgung für die Wurzeln. Idealerweise enthält sie weiße Flaumsteine (Perlit), was auf eine gute Drainage der Erdmischung hinweist.

Alternative Anbaumedien

Neben hochwertiger Erde gibt es aber auch erdlose Alternativen wie Kokosfaser oder Steinwolle, die du für den Cannabisanbau nutzen kannst. 

Kokosfaser ist ein luftiges Substrat, das häufige Bewässerung ermöglicht und die maximale Wurzelentwicklung fördert, ohne Fäulnis zu verursachen. 

Steinwolle ist ein mineralisches Substrat. Das bedeutet, dass es eine schnelle und dichte Wurzelentwicklung fördert und das Wachstum von Krankheitserregern verhindert. 

Allerdings enthalten beide Substrate keine Nährstoffe und müssen deshalb bei jeder Bewässerung gedüngt werden.  Wenn du ein Anfänger im Cannabisanbau bist, empfehlen wir dir daher, auf die gute alte Erde als Anbaumedium zurückzugreifen.

Mische deine eigene Erde

Wie sagt man doch so schön? “Wenn man seine Dinge gut gemacht haben will, muss man sie selbst machen.” Wieso also nicht einfach deine eigene Erde herstellen? Das Mischen von Cannabiserde ist nicht nur eine kreative Erfahrung, sondern ermöglicht es dir auch, die ideale Erde für deine Cannabispflanzen zu schaffen. Keine Sorge, es ist gar nicht so kompliziert, wie es sich anhört. Alles, was du dafür brauchst, sind Basiserde, Sand, Kokosfaser, Perlit und Kompost.

Beginne mit der hochwertigen Gartenerde als Basis und füge dann Sand und Perlit hinzu, um die Struktur, Durchlässigkeit und Belüftung zu verbessern. Eine Handvoll Kokosfaser sorgt dafür, dass die Erde lockerer wird und dadurch Wasser besser speichern kann. Letztlich kannst du auch etwas Kompost der Mischung hinzufügen, um die Erde mit Nährstoffen anzureichern, wobei Wurmerde aufgrund ihres hohen Humus- und Mikroorganismusanteils am besten dafür geeignet ist. Mische alle Zutaten zusammen und lass das Gemisch einige Wochen ruhen, damit sich alles gut miteinander verbinden kann. Jetzt steht dir für einen erfolgreichen Anbau nichts mehr im Wege!